Herausforderungen an das Batteriegewicht von Elektrofahrzeugen

Die Nachricht, dass Autofahrer in Paris demnächst eine höhere Gebühr für das Parken eines schweren Elektrofahrzeugs zahlen sollen, hat das Thema Gewicht (der Batterie) für viele in den Vordergrund gerückt. Das Gewicht der Batterie ist für E-Fahrzeuge fast von Anfang an eine Herausforderung gewesen, und während die Verbraucher weiterhin eine größere Reichweite fordern, verschärft dies nur den Kompromiss, mit dem alle Hersteller jonglieren müssen. Aus diesem Grund ist ein effektives Batteriemanagement so wichtig geworden. Durch ein besseres Management kann mehr nutzbare Energie und damit mehr Reichweite aus einer gegebenen Batteriegröße gewonnen werden.

Fortschritte bei den Batteriemanagementsystemen

"Seit der Pandemie hat sich die Arbeit an der Entwicklung und Optimierung von Batteriemanagementsystemen (BMS) beschleunigt, und in den letzten zwei bis drei Jahren hat sich der Stand der Technik rasant weiterentwickelt", sagt Dr. Umut Genc, Mitbegründer und CEO von Eatron. "Mit Blick auf die Zukunft und die nächste Entwicklungsphase können wir eine Reihe wichtiger Trends erkennen, die sich am Horizont abzeichnen, wobei KI und Cloud-Technologien eine zentrale Rolle spielen."

Nutzung von Cloud-basierten Lösungen

Cloud-basierte Algorithmen für den Gesundheitszustand (SoH) und die Restnutzungsdauer (RUL) werden heute als viel wichtiger angesehen, da die Fahrzeughersteller die Vorteile der Verlagerung eines Großteils des Rechenaufwands in die Cloud erkennen, wo er erweitert und aktualisiert werden kann, lange nachdem das Fahrzeug das Werk verlassen hat. Dies wiederum hat auch Verbesserungen der Algorithmen zur Erkennung von Anomalien und zur vorausschauenden Wartung ermöglicht, die die Sicherheit deutlich erhöhen.

Künstliche Intelligenz für mehr Leistung nutzen

"Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen haben es uns ermöglicht, ein besseres Verständnis des Nutzerprofils zu erlangen - die Art der Fahrten, für die jede Person ihr Fahrzeug nutzt, wann und wie sie auflädt und so weiter - und das hilft uns, ein viel genaueres Bild vom Zustand der Batterie zu erstellen. Mit diesen Informationen können wir besser verstehen, wo die Grenzen liegen, und das ermöglicht es uns, ein höheres Leistungsniveau zu erreichen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Fortschritte bei der Batteriemodellierung

Komplexe physikalische Modelle, die das Verhalten einzelner Zellen in einer Batterie genauer nachbilden, sind jetzt verfügbar, was die Genauigkeit und Robustheit weiter erhöht. Wie immer gilt es jedoch, ein Gleichgewicht zu finden, und je komplexer das Modell ist, desto mehr Rechenleistung und Bandbreite wird benötigt.

Erfüllung von Regulierungsstandards und Verbrauchererwartungen

Doch da Regierungen und Gesetzgeber ihr Augenmerk zunehmend auf die Lebensdauer eines E-Fahrzeugs über den ersten Besitzer hinaus richten, sehen die Hersteller in diesen neuen Entwicklungen eine Möglichkeit, die Anforderungen zu erfüllen. Gremien wie die EPA und die EU schreiben Batteriepässe vor, um sicherzustellen, dass den Verbrauchern Informationen über den Zustand einer Batterie zur Verfügung gestellt werden. Man hofft, dass dies dazu beiträgt, das Vertrauen der Käufer von gebrauchten E-Fahrzeugen zu stärken, was sich für die Branche als entscheidend erweisen wird, wenn sie den Markt über die ersten Käufer hinaus erweitern will.

"OEMs bieten in der Regel eine 8-Jahres-Garantie für Batterien an, und da es sich um die teuerste Komponente im Fahrzeug handelt, ist der Zugang zu genauen Informationen entscheidend für den Schutz ihrer Garantiekosten.

Ausblick auf die Zukunft: Konnektivität und Data Mining

Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Technologien wird die Konnektivität immer wichtiger, denn die Notwendigkeit, Daten - und vielleicht noch mehr Daten - zu übertragen, ist von zentraler Bedeutung für die geforderten erweiterten Funktionen. Sind die Daten jedoch erst einmal da, werden sie zu einer beträchtlichen Ressource, aus der weitere Erkenntnisse gewonnen werden können, und dieser Bereich wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich erheblich expandieren.

"Durch den Auf- und Ausbau unserer KI- und Cloud-basierten Plattformen können wir unsere Ziele für sauberere, umweltfreundlichere und sicherere Batterien weiter verfolgen und gleichzeitig die Auswirkungen des Kompromisses zwischen Reichweite und Gewicht minimieren", so Dr. Genc abschließend.

Kontakt

Für Anfragen kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter info@eatron.com. Seien Sie dabei, wenn wir weiterhin Pionierarbeit im Bereich des Batteriemanagements leisten und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Automobilzukunft leisten.