Effiziente Nutzung von Cloud-Diensten

Cloud-Analysen sind heute ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Batteriemanagementstrategie für Elektrofahrzeuge. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die große Flotten einsetzen. Nur wenn Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber die Leistungsfähigkeit der Cloud nutzen, können sie den Zustand der Batterie in der realen Welt verstehen, insbesondere wie er sich während der Lebensdauer des Fahrzeugs verändert. Ohne Cloud-Analysen sind die Möglichkeiten, Maßnahmen zu ergreifen, um Garantieprobleme, vorzeitige Alterung und sogar sicherheitskritische Ereignisse abzumildern, sehr begrenzt.

Doch damit Cloud-Dienste ihre Aufgabe erfüllen können, müssen sie robust und jederzeit verfügbar sein. Sie müssen die gewählten Datenerhebungsstrategien unterstützen, egal ob es sich um regelmäßige Massen-Uploads oder das ständige Live-Streaming von Daten handelt. Außerdem müssen sie in der Lage sein, Daten aus einer Vielzahl von Nutzungsprofilen zu sammeln und zu analysieren, die vom Mietroller bis zum Lkw reichen können.

Dies stellt besondere Anforderungen an die Gestaltung, da jede Strategie unterschiedliche Muster der Ressourcennutzung in Spitzenzeiten mit sich bringt, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Und während es wichtig ist, die Verfügbarkeit des Dienstes in Echtzeit zu gewährleisten, ist es ebenso wichtig, eine ineffiziente Ressourcennutzung zu vermeiden, wenn das System kosteneffizient sein soll.

 

Wolke und SoX

"Wir haben von Anfang an erkannt, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass die Cloud-Dienste parallel zu unseren branchenführenden SoX-Algorithmen (State of Everything) entwickelt werden", erklärt Dr. Alex Darlington, Technical Specialist bei Eatron Technologies. "In diesem Zusammenhang haben wir einen Rahmen entwickelt, der es ermöglicht, die Cloud-Infrastruktur mithilfe von 'virtuellen Fahrzeugflotten' zu testen, d. h. einem digitalen Zwilling, der die genaue Zusammensetzung der Fahrzeuge widerspiegelt, so dass unsere Simulationen weit über Standard-Lasttests hinausgehen können."

Die Simulationen von Eatron sind so detailliert, dass sie nicht nur den Zustand und die Leistung der Batterie, sondern auch die Dynamik des Fahrzeugs selbst modellieren. Dadurch werden Lasten erzeugt, die für eine bestimmte Flotte und deren Nutzungsmuster wirklich repräsentativ sind.

Dieser Ansatz bietet eine Reihe von Vorteilen. Besonders attraktiv ist die Geschwindigkeit, mit der selbst die größten virtuellen Flotten erstellt und konfiguriert werden können, so dass spezifische Algorithmen mit geringer Vorlaufzeit getestet und fein abgestimmt werden können.

 

Realistische Daten in einer sicheren virtuellen Umgebung

Die virtuelle Umgebung erzeugt nicht nur realistische Daten, sondern auch realistische Datenmengen, und da sie synthetischer Natur ist, umgeht sie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, die bei der Verwendung realer Daten ein Problem darstellen können.

Batteriepack- und Zellausfälle können in der virtuellen Welt sicher und ohne Risiko für irgendjemanden modelliert und getestet werden, und dank der Leichtigkeit, mit der Fahrzeuge zur virtuellen Flotte hinzugefügt werden können, können selbst die extremsten Szenarien, die in der realen Welt unwahrscheinlich sind, relativ einfach simuliert werden. Auf diese Weise können die Auswirkungen eines plötzlichen und weit verbreiteten Ausfalls des Fahrzeugs in völliger Sicherheit und ohne Kompromisse erforscht werden.

Durch die Einführung eines breiten Spektrums von Fehlerbedingungen können prädiktive Diagnosen entwickelt und getestet werden, die Anomalien oder die Auswirkungen der Alterung genauer erkennen und so den Kreislauf zwischen Cloud-Analytik und virtueller Flotte schließen. Die Ergebnisse der Simulationen können sogar als Ergänzung zu den in der realen Welt gesammelten Daten verwendet werden, um große Datensätze zu generieren, die das Training von Machine-Learning-Modellen beschleunigen. Das Ergebnis sind noch genauere Zustands- und Restnutzungsdauerbewertungen.

"Indem wir diese Szenarien in der virtuellen Welt modellieren, können wir die Bereitstellung von Cloud-Diensten so gestalten, dass sie den Anforderungen perfekt entsprechen", fasst Alex zusammen. Und indem wir alle "Was-wäre-wenn"-Fragen im Voraus beantworten, können wir sicher sein, dass wir es gleich beim ersten Mal richtig machen.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Sehen Sie sich hier unsere intelligenten Software-Layer an oder kontaktieren Sie uns per E-Mail info@eatron.com